1921 - 1949

1921 - Strom in Steinhaus eingeleitet. Neue Aufgaben und Gefahren sind somit für die Feuerwehr entstanden. Es wurden in Linz die ersten Feuerwehrkurse abgehalten, wobei zwei Mitglieder der Feuerwehr Steinhaus teilnahmen.

1922 - Am 2. Februar (Lichtmesstag): Wurde Franz Neumayr mit 24 von 28 Stimmen zum Hauptmann gewählt.

1923 - Am 22. Februar wurde in Steinhaus der Bezirks-Feuerwehrtag abgehalten. Anlässlich dieses Tages sind 16 Feuerwehren erschienen. Mitgliederstand: 50 aktive und 22 unterstützende Mitglieder.

In der Ausschusssitzung am 2. Juni wurde der Ankauf von 30m Schläuchen beantragt – Kosten: pro m 30.000 Kronen. Wegen der Stromeinleitung im Gemeindegebiet von Steinhaus wurde von der Gemeinde Steinhaus eine Isolierzange und ein paar Gummihandschuhe bereitgestellt.

Am 27. Dezember übernimmt die Gemeinde Steinhaus die Feuerspritzenbespannungs-Versicherung.

1924 - Am 13. März wurden 30 Arbeitsblusen, 30 Mannschaftsgurten, 30 Stück Helme, 2 Steigerausrüstungen angeschafft. Preis für 1 Arbeitsbluse einschließlich Herstellung 120.000 K, 1 Mannschaftsgurt 35.000 K, 1 Helm 110.000 K, 1 Steigerausrüstung 405.000 K somit zusammen 8.760.000 Kronen. Bei der Gemeinde wird um eine Beihilfe angesucht. Am Feuerwehrdepot wird eine elektrische Beleuchtung angebracht. Mitgliederstand: 64 aktive und 25 unterstützende Mitglieder.

1925 - Von der Gemeinde Steinhaus wurden 9.000.000,- Kronen zur Anschaffung von Ausrüstung bewilligt. Es wurden 93m Hochdruckschläuche angekauft. Am 24.Mai wurde die Errichtung einer Feuerwehr-Filiale in Traunleiten beschlossen.

1926 - Bei der Hauptversammlung wurde ein Vortrag über die Erste Hilfeleistung bei Elektrounfällen abgehalten. Am 9. Mai erfolgte die Aufstellung eines technischen Zuges.

1927 - Am 11. September stellte Mathias Ecker Tischlermeister in Steinhaus den Antrag, es möge die Feuerwehrlinde, welche anlässlich des 10-jährigen Bestehens gepflanzt wurde, zu entfernen. (Ausfahrt bei seinem Haus behindert)

Kameradschaft der Feuerwehr Steinhaus 1927

Am 15. September E – Werk Wels hält einen Vortrag über das Verhalten bei elektrischen Unfällen.

Am 11. Dezember wurde die 1. Feuerwache bei einer Theateraufführung in Steinhaus abgehalten.

1928 - Am 14. Oktober wurde eine in einer Ausschusssitzung über den Ankauf einer Motorspritze beraten.

1929 - In diesem Jahr wurde eine Motorspritze um S 6.500,- angekauft. Die Weihe der Motorspritze fand am 8. September statt.

1930 - Am 6.April wurden in der Gemeindeausschusssitzung 1.000 Schilling für die Freiwillige Feuerwehr Sattledt zur Erbauung einer Zeugstätte bewilligt. Während der Gemeindeausschusssitzung erfuhr man, dass die Kraftstation Traunleiten, das E – Werk, brennt. Die der Feuerwehr angehörenden Ausschussmitglieder verließen die Sitzung sofort und begaben sich mit der Motorspritze zum Brand, der infolge einer Explosion einer 3.000 Volt-Kabelverbindungsmuffe entstand und die ganze Zentrale mit der neuen, modernen Einrichtungen zerstörte. Leider ist auch ein Menschenleben zu beklagen.

Feuerwehr Steinhaus bei einem Marsch

1931 - Der technische Zug der Freiwilligen Feuerwehr Steinhaus wird mit Steigeisen ausgerüstet, um bei Stromunterbrechungen an der Freileitung dies wieder in Ordnung zu bringen.

1932 - Mitgliederstand :63 ausübende und 28 unterstützende Mitglieder.

1933 - Am 5. März wird der Antrag für den Ankauf einer Sirene gestellt.

Am 7. Mai wurde zum ersten Mal die Florianifeier mit einer Kranzniederlegung verbunden.

1934 - Am 21. Jänner wurde die Feuerwehrgründung der Feuerwehr Traunleiten durchgeführt. Es wurde beschlossen , die bisher als Filialfeuerwehr geführte Körperschaft zu einer selbstständigen Feuerwehr zu erheben.
Die Gemeindevorstehung erlässt am 18. Februar einen Bescheid zum Ankauf eines Feuerwehrautos für die Feuerwehr Steinhaus.

1935 - Feuerwehrball in Himmelfreundpointners Gasthaus, Eintritt 50 Groschen!

1937 - Am 24. Jänner veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Steinhaus ein Schlittenrennen.

Am 2. März wurde die Einleitung eines Rüstautokaufes gestartet. Von großer Bedeutung war die Finanzierung des Rüstautos. Begonnen wurde eine Haussammlung für das Rüstauto. Innerhalb kürzester Zeit wurden von der hiesigen Bevölkerung Geld und Hafer im Wert von S 1.915,50 gespendet. Am 6. März wurde durch Handschlag der Kauf eines Rüstautos Marke Steyr II, 6 Zylinder von der ehemaligen Feuerwehr Hochpoint-Schafwiesen um den Preis von S 1.800.- erstanden. Die Probefahrt erfolgte am 10. März. Das Tor des Zeughauses wird erweitert, und innen mit Stroh ausgepolstert und mit Sackleinen überzogen. Dies diente als Kälteschutz für das Auto. Die Aufschrift Depot ist in denselben Buchstaben mit Rüsthaus ersetzt worden. Als Kraftwagenlenker wurden Max Schwediauer und Oberlehrer Bauer ausgebildet. Am 8. August fand die Autoweihe bei herrlichem Wetter statt.

Rüstauto Steyr II
Rüstauto Steyr II mit 6 Zylinder um 1800 Schilling
Rüstauto der Feuerwehr Steinhaus
Das neue Rüstauto bei der Weihe

1938 - Am 29. April legten Ferdinand Bauer und Max Schwediauer die technische und fahrpolizeiliche Prüfung für Kraftfahrzeuglenker in Wels ab.

1939 - In den Kriegsjahren 1939 bis 1945 war eine Feuerwehrjungmanschaft und eine weibliche Jugendgruppe aufgestellt.

1940 - Die Filialfeuerwehr Traunleiten wird wieder in die Freiwillige Feuerwehr Steinhaus eingegliedert.

1944 - Im Herbst wurde eine Jungmädchen - Löschgruppe aufgestellt - Theresia Stinglmair (Steinhuber), Theresia Neumayr (Stummvoll), Hilda Stinglmayr, Maria Baschlberger (Handlbauer), Frieda Bieregger (Kühnel), Frieda Baschlberger, Theresia Schenta (Mitterhumer) und Josefine Neumair (Haberfellner)

1946 - Die Feuerwehr hat in diesem Jahr einen besonderen Aufschwung genommen. Anschaffung eines Fahrgestelles von einem Auto Chassis Type Steyr A 1500 mit Allradantrieb und Geländegang.

Am 27. Oktober wurde ein Probealarm vom Landesfeuerwehrkommandanten ausgelöst. Übungsannahme : Die Kirche brennt. Die mündliche Verständigung ergab, dass
nur vier Mann im Feuerwehrdepot erschienen und außerdem gelang es nach 1 ½ stündiger Bemühung noch immer nicht die Feuerwehren Wels und Lambach telefonisch zu erreichen. Die Freiwillige Feuerwehr Wels wurde anschließend mit einem Motorradfahrer nach Steinhaus beordert.

Rüsthaus der Feuerwehr Steinhaus
Foto: Rüstauto Steyr, Type II, 6 Zylinder
links : Johann Lachmair ( Großhaidinger ) Bürgermeister
mitte : Franz Neumayr ( Großmazldorfer )

Am 2. November wurde die Jahres – Abschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Steinhaus mit der Freiwilligen Feuerwehr Wels durchgeführt. Hier wurde zum ersten Mal die neu gelegte Rohrleitung (Vom Zehetner Teich bis zum ehem. Transformator, der beim jetzigen Gemeindehaus war ) mit einer Gesamtlänge von 240 Meter Eisenrohre erprobt. Mit der Schaffung dieses neuen Rohrsystems wurde die Schlagkraft der Feuerwehr für den Ort Steinhaus wesentlich erhöht.

Am 29. Dezember wurde ein Schlittenrennen mit Schijöring auf den Köttstorfer – Feldern von der Freiwilligen Feuerwehr Steinhaus veranstaltet. 2000 Zuschauer kamen zu dieser besonderen Veranstaltung.

1947 - Im Juni wurde die Alarmsirene auf der Schule montiert.

1948 - Zum Aufbau des im Jahre 1946 angekauften Fahrgestelles Steyr A-1500 wurde von Landwirten Holz gespendet. Eine zweite große Leistung war die Uniformierung der Feuerwehrkameraden. Der Kommandant Stinglmair ( Mitterbauer zu Straß ) hatte in der schweren Zeit den Uniformstoff gekauft und die beiden Schneidermeistern Hans Rauscher und Karl Ecker haben die Uniformen sauber und schnittig ausgeführt.

1949 - Am 14. Jänner wurde die Freiwillige Feuerwehr Traunleiten wieder eine selbständige Feuerwehr mit dem Kommandanten Heinrich Ettl (Rabensteiner). Am 5. Mai 1925 fand die Filial-Gründungsfeier statt.

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