1888 -1920

1888 - Vor der Gründung der FF-Steinhaus gab es im Gemeindegebiet 4 Hausspritzen (Hydronetten) , die in den Ortschaften verteilt waren. Der schwierige Feuerschutz hat die hiesige Bevölkerung 1888 bewogen, eine Feuerwehr mit geschulten Kräften ins Leben zu rufen, was nicht zuletzt dem  damaligen Schulleiter Oberlehrer Josef Perraß zu danken ist. Am 2. Dezember 1888 wurde die Freiwillige Feuerwehr Steinhaus im Gasthaus Gschwentner - „Hofwirt“- gegründet.

1889 - Die erste Abprotzspritze wurde gekauft und das Feuerwehrdepot hinter dem Gasthaus Gschwentner gebaut. Bis zur Fertigstellung des Depots wurde die Spritze im Schloss Steinhaus eingestellt.

Abprotspritze Steinhaus
Abprotzspritze der Feuerwehr Steinhaus
Depot der Freiwilligen Feuerwehr Steinhaus
Depot der Feuerwehr Steinhaus hinter dem Gasthaus Gschwendner (Hofwirt)

1890 - Die erste Generalversammlung wurde abgehalten.

1891 - Am 19. Jänner bei der Hauptversammlung wurde Herr Steinhuber zum Hauptmann und Herr Lindinger zum Stellvertreter gewählt. Erst im Jahre 1891 begann das richtige Vereinsleben, ab diesen Zeitpunkt wurden genauere Aufschreibungen und ein Kassabuch geführt.

1892 - In der Ausschusssitzung am 23. August 1892 gab Pfarrer Vinzenz Thalhamer aus Steinhaus die Erklärung ab, dass jedes aktive Feuerwehrmitglied kostenlos von ihm zum Grabe begleitet wird.

1893 - Im Jänner wurde der Feueralarm geregelt.

1894 - 4. Februar 1894 bei der Hauptversammlung wurde Herr Steinhuber zum Hauptmann und Herr Lachmayr zum Stellvertreter gewählt.

1895 - Bei der am 13. Jänner stattgefundenen Hauptversammlung, nachdem der bisherige Hauptmann Steinhuber eine Wiederwahl auf das entschiedenste ablehnte wurde Herr Lachmayr zum Hauptmann und Herr Perraß zum Stellvertreter gewählt.

1898 - Am 8. Mai wurde das 10-jährige Gründungsfest gefeiert. An 10 Mitglieder unserer Feuerwehr wurden hübsche Anerkennungsdiplome überreicht. Am selben Tag wurde anlässlich des 50- jährigen Regierungsjubiläums des Kaisers, sowie des 10-jährigen Bestehens der Feuerwehr, eine Linde bei Mathias Humer in Steinhaus 52 gepflanzt. (Eintragung ins Grundbuch für immerwährende Zeiten). Am 15. November wurden die neu eingeführten Feuerwehrpässe ausgegeben.

1899 - ORIGINALSCHRIFT: In einem 7 seitigem „Feuerwehrbrief“ blickte Schriftführer Josef Hieber auf 10 Jahre Feuerwehr Steinhaus zurück.

1906 - 

Kameradschaft der Feuerwehr Steinhaus um 1906
Von links nach rechts (liegend): Josef Pabinger Schmiedemeister; Josef Traunbauer Schuhmachermeister Oberhart;
1. Reihe : Mittermayr Franz Schuhmachermeister; Baumgartner Matthias Gemeindesekretär; Schwediauer Josef Müller, Pabinger Josef Schmiedemeister; Hirschvogel Johann Mitterbauer, Traunbauer Pächter von Wirt in Schauersberg;
1. Reihe : Hattinger Hausknecht beim Hofwirt , Miglbauer Zimmermann Oberschauersberg, Scheidl Michael Rabenberger; Zehetner Franz Fischer und Produktenhandel Steinhaus; Mühlehner-Schopper Maurer, Traunbauer Josef sen. Schuhmachermeister ,Oberhart; Brunthaller Franz Rossknecht in der Reifenmühle
3. Reihe : Maurer Meier ( Gründungsmitglied ) ; Mursch Franz Pfennigmayer; Pfaller Wolfgang Hilfsarbeiter

1910 - Am Sonntag den 23. Jänner wurde ein Feuerwehrkränzchen abgehalten. Im Gasthaus Gschwentner „Hofwirt“ Es dürfte das Erste dieser Art gewesen sein.

Flyer Feuerwehr Kränzchen
Einladung zum Feuerwehr-Kränzchen der Feuerwehr Steinhaus

1911 - Am 10. September wurden 40 Arbeitsblusen bei Schneidermeister Anton Ecker angeschafft. Der Zuschuss von der Gemeinde betrug 80 Kronen, die Entlohnung für den Schneidermeister 1. Krone pro Bluse.

Kameradschaft der Feuerwehr Steinhaus um 1911
von links nach rechts Am Spritzenwagen: Scheidl , Franz Mittermayr Beim Pferdegespann: Stefan Obermayr Oberfürlinger
1.Reihe : Josef Pabinger sen. Josef Schwediauer, Blum-Hutterer, Johann Hirschvogel, Josef Pabinger jun. Heinrich Steinhuber, Bruno Golda, Josef Maier
2.Reihe :Traunbauer Josef jun. Franz Wiesmaier, Johann Winetzhammer, Josef Wimmer, unbekannt, Josef Wimmer, Mathias Ecker, Mühlehner (Schopper genannt ), Franz Neumayr, Karl Steinhuber
3.Reihe :Josef Maier (Sattler-Sepp ) Alois Baumann, Rathmair, Josef Neuwirt, Franz Aichinger, Franz Brunnmair, Miglbauer, Brunnthaller Franz
4.Reihe :Hausknecht beim Gschwendtner, Heinrich Steinhuber, unten. Johann Übleis, Rathner Karl, Johann Roithammer, Georg Fischereder, Heidl, Johann Bimmingstorfer, Josef Bieregger
In den Fenstern : Frau Baronin Agnes Eiselsberg , Baron Paul Eiselsberg , Baron Wilhelm Eiselsberg

1912 - Am 25. Februar waren bei der Generalversammlung in Brauman´s Gasthaus 35 Mann. anwesend. Bei der folgenden Neuwahl wurden die selben Funktionäre wieder gewählt. Die beiden Spritzenmeister und Rothenführer werden fernerhin zu den Ausschusssitzungen eingeladen. Ferner wurden 2 neue Hornisten ernannt, so dass nun 4 Hornisten fungierten und zwar : Josef Traunbauer Kommandohornist, Steinhuber Karl, Brandlmayr Ludwig und Hummelbrunner Franz als Abteilungshornisten. Als keine Anträge mehr gestellt wurden, schloß der Hauptmann mit einem dreifachen „ Gut Heil „ auf das Wohl seiner Majestät unseres allerhöchsten Kaisers die Versammlung. Es wurde dann wie alljährlich in ein anderes Lokal übersiedelt.

Beschlussfassung dass die Florianifeier am folgenden Sonntag nach Floriani abgehalten wird, Die Mitglieder haben am Sonntag den 5. Mai um 8 Uhr Vormittag in Gschwendtners Gasthaus mit voller Ausrüstung zu erscheinen. Als Tagesordnung wurde aufgestellt: Um 08:30 Uhr Kirchenparade zum Amte hernach Gesamtübung bei Herrn Jungmitmaier Hubinger. Hernach Versammlung bei Herrn Gschwentner und gemeinsames Mittagsmahl. Schluss um 08:30 Uhr abends.

1913 - Am 25. Jänner fand die Vollversammlung statt. Mitgliederstand: 40 Mann aktiv. 23 unterstützende Mitglieder. Es wurde beschlossen, dass jene Herren welche seit der Gründung der Feuerwehr im Vereine tätig sind, mit der, mit allerhöchster Entschließung gestiftete Ehrenmedaille für 25 jährige verdienstvolle Tätigkeit geehrt werden sollen, und zwar an
Johann Maier Sattlermeister in Steinhaus
Josef Maier Sattlermeister jun.
Josef Mayer
Johann Mühlehner Inwohner
Franz Gschwentner privat
Johann Hirschvogel Mitterbauer zu Straß (derzeit
Hauptmann)
Heinrich Steinhuber Buchhofbesitzer
Michael Scheidl Rabenberger und
Johann Himmelfreundpointner Gastwirt.

1914 - Am 2. August wurde auf Antrag von Herrn Baron Eiselsberg und des Landesfeuerwehrverbandes, eine Sanitätsabteilung aufgestellt. Am 9. August erfolgte die  Aufstellung einer Sanitätsabteilung dessen Kommandant Mathias Ecker wurde. Am 6. Oktober wurde die Schlussübung der Sanitätsabteilung durchgeführt. Es wurde unter anderen auch das Ausladen von verwundeten Soldaten aus Eisenbahnwaggons geübt. Der Sanitätsabteilung Steinhaus wurde der Bahnhof Steinhaus und Sattledt zugewiesen.

1915 - Am 2. Februar wurde die Begrüßung und Eröffnung der Generalversammlung durch Herrn Hauptmann Hirschvogel durchgeführt. Es wird auf eine rege Tätigkeit im verflossenen Vereinsjahr verwiesen. 45 ausübende und 29 unterstützende Mitglieder. 22 Feuerwehrmitglieder sind zum Heere einberufen worden.

1919 - Am 19. Jänner fand die Jahreshauptversammlung statt. Am 2. Februar wurden es 4 Jahre, dass die Feuerwehr die letzte Vollversammlung hielt.(Weltkrieg)

1920 - Am 2.Februar fand die Generalversammlung in Baumanns (Handlbauer) Gasthaus statt. Mitgliederstand: 64 ausübende Mitglieder, 22 unterstützende Mitglieder. Gerätestand: 1Spritze, 3 Tragspritzen, 160 Meter Schläuche, 1Tragapotheke, 1 Tragbahre, 2 Hackenleitern.

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